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Versicherungsagenten sind die Brücke zwischen Versicherungsnehmern und Versicherungsgesellschaften. Sie sind die vertrauenswürdigen Berater, die den Kunden durch das Labyrinth der Policen führen, um die beste Lösung für ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Doch wie werden diese Fachleute für ihr Fachwissen und ihr Engagement entlohnt?
Wenn es darum geht zu verstehen, wie Versicherungsvertreter in den USA für ihre Arbeit entlohnt werden, ist ein tiefer Einblick in die Welt der Provisionssätze unerlässlich.
Die Provisionsstrukturen im Versicherungsbereich sind so vielfältig wie die Verträge selbst. Egal, ob Sie ein erfahrener Versicherungsnehmer, ein angehender Versicherungsmakler oder einfach nur ein neugieriger Mensch sind, der sich für das Innenleben der Versicherungsbranche interessiert, die Provisionssätze für Versicherungsmakler können einen wertvollen Einblick bieten.
Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics (BLS) lag das Mediangehalt für Versicherungsvertreter im Mai 2021 bei 49.840 $. Die untersten 10 % der Gehaltsskala verdienten weniger als 29.970 $, während die obersten 10 % mehr als 126.510 $ jährlich einnahmen.
In diesem Blog befassen wir uns eingehend mit den Nuancen der Provisionssätze für Versicherungsvertreter, enträtseln ihre Bestandteile und erläutern, was sie für Vertreter und Kunden bedeuten.
Hier finden Sie einen umfassenden Überblick über die Provisionssätze für Versicherungsvertreter in den USA.
Wie hoch sind die Provisionen für Versicherungsvertreter?
Die Provisionssätze für Versicherungsvertreter sind ein Prozentsatz der Prämie, die Versicherungsgesellschaften an Vertreter für den Verkauf ihrer Versicherungspolicen zahlen. Mit diesen Sätzen werden die Bemühungen des Vertreters bei der Vermarktung, Erläuterung und Verwaltung von Versicherungsprodukten entschädigt. Bei der Provision kann es sich um eine einmalige oder eine wiederkehrende Zahlung handeln, die sich nach der Erneuerung der Police richtet.
Eigene vs. unabhängige Vertreter
Die Art der Zugehörigkeit eines Vertreters zu einer Versicherungsgesellschaft kann sich auf seine Provisionssätze auswirken:
Eigenständige Vertreter: Diese Agenten vertreten eine einzige Versicherungsgesellschaft. Sie können Zugang zu vom Unternehmen generierten Leads, Schulungen und Marketingunterstützung haben. Das Unternehmen legt in der Regel ihre Provisionssätze fest, die aufgrund der zusätzlichen Unterstützung niedriger sind als die der unabhängigen Vertreter.
Unabhängige Vertreter: Unabhängige Agenten werden oft als Makler bezeichnet und vertreten mehrere Versicherungsgesellschaften. Ihre Provisionssätze können etwas höher sein, da sie nicht an eine einzige Gesellschaft gebunden sind und nicht die gleiche Unterstützung erhalten wie konzerneigene Vertreter.
Provisionssätze für Versicherungsvertreter in den USA
Die Provisionssätze für Versicherungsvertreter in den USA können je nach Art der Versicherung, der Versicherungsgesellschaft, der Erfahrung des Vertreters und der verkauften Policen stark variieren. Hier sind einige allgemeine Richtlinien für gängige Versicherungsarten:
1. Provision für Lebensversicherungsvertreter
Vertreter, die Lebens- und Krankenversicherungspolicen verkaufen, arbeiten häufig mit einer anderen Provisionsstruktur. Sie erhalten höhere Vorabprovisionen, die zwischen 40 % und 100 % der Erstjahresprämie liegen, gefolgt von niedrigeren Verlängerungssätzen.
Nach drei Jahren können die Verlängerungsprovisionen ganz entfallen. Bei einer Lebensversicherung mit Prämien in Höhe von 5.000 USD und einer Provision von 70 % würde der Vertreter beispielsweise 3.500 USD erhalten.
2. Provision für Krankenversicherungsvertreter
Bei kommerziellen Krankenversicherungen können die Provisionssätze je nach Marktsegment (ob für Einzelpersonen, kleine Gruppen oder große Gruppen) und Region schwanken. Im Durchschnitt liegen die Provisionen in den USA für den Einzelmarkt bei 170,76 $ pro Mitglied und Jahr.
3. Provisionen für Schaden- und Unfallversicherungsvertreter
Vertreter, die Sach- und Unfallversicherungen wie Auto- oder Hausratversicherungen verkaufen, erhalten in der Regel Provisionen von 10 % bis 20 % der Prämie für neue Verträge und niedrigere Verlängerungsraten.
Zum Beispiel für eine Autoversicherung im Wert von 1.000 Dollar:
- Ein firmeneigener Vertreter könnte anfangs 10 % (100 $) verdienen, gefolgt von sinkenden Sätzen in den nächsten Jahren, beispielsweise 8 % (80 $) und dann 6 % (60 $).
- Ein unabhängiger Vertreter mit einer konstanten Provision von 15 % würde jedes Jahr 150 $ verdienen.
4. Provisionen für gewerbliche Versicherungsvertreter
Agenten, die sich auf gewerbliche Versicherungen, wie z. B. Betriebshaftpflicht- oder Arbeiterunfallversicherungen, spezialisiert haben, können je nach Komplexität und Umfang der von ihnen verkauften Policen Provisionen von 10 % bis 15 % oder mehr der Prämie erhalten.
5. Provisionen für Renten- und Anlagevermittler
Je nach Produkt und Bedingungen können Vermittler, die Renten- und Anlageprodukte verkaufen, Provisionen in Form eines Prozentsatzes des investierten Betrags erhalten, der häufig zwischen 1 und 7 % liegt.
6. Provisionen für Vertreter der Kranken- und Pflegeversicherung
Vermittler, die Medicare- und Pflegeversicherungen verkaufen, können Provisionen von 15 % bis 25 % oder mehr der Prämie erhalten, wobei die Höhe der Provisionen je nach Versicherungsträger und Produkt variieren kann.
So können Vertreter, die sich mit Medicare-Produkten befassen, für jeden von ihnen verkauften Medicare Advantage-Plan 600 bis 700 $ erwarten, und für jährliche Verlängerungen können sie zwischen 300 und 400 $ verdienen. Für jeden verkauften Medicare Part D-Plan können sie bis zu 100 $ verdienen, wobei für Verlängerungen tendenziell niedrigere Provisionen gezahlt werden.
Wie funktioniert die Provision eines Versicherungsvertreters?
Versicherungsagenten sind oft die Brücke zwischen Versicherungsunternehmen und potenziellen Versicherungsnehmern. Sie helfen den Kunden bei der Auswahl der besten Versicherungsprodukte, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Als Gegenleistung für ihre Dienste erhalten die Vertreter eine Provision. Das funktioniert in der Regel folgendermaßen:
- Prozentsatz der Prämie: Die gängigste Entschädigungsmethode ist ein Prozentsatz der vom Versicherungsnehmer gezahlten Prämie. Das heißt, wenn Sie eine Police kaufen und eine Prämie zahlen, erhält der Vermittler einen Teil dieser Prämie als Provision.
- Erstmalige Provisionen vs. Verlängerungsprovisionen: Vertreter verdienen oft einen höheren Provisionssatz, wenn sie eine neue Police verkaufen, als wenn diese Police in den Folgejahren verlängert wird. Beim Verkauf einer neuen Lebensversicherungspolice könnte ein Vertreter beispielsweise eine Provision von 50 % der Prämie des ersten Jahres erhalten. Verlängert der Versicherungsnehmer den Vertrag jedoch im folgenden Jahr, erhält der Vertreter möglicherweise nur eine Provision in Höhe von 10 % der Prämie.
- Unterschiedliche Tarife für verschiedene Policen: Die Provisionssätze können je nach Art der Versicherungspolice erheblich variieren. Lebens-, Kranken-, Auto- und Sachversicherungen können alle unterschiedliche Provisionsstrukturen haben. In der Regel bieten Lebensversicherungen höhere Provisionssätze als andere Arten von Policen.
- Boni und Anreize: Zusätzlich zu den Provisionen können Vertreter auch Boni und Anreize auf der Grundlage ihrer Leistung, des Volumens der verkauften Policen oder beim Erreichen bestimmter, von der Versicherungsgesellschaft festgelegter Meilensteine erhalten.
- Konzerngebundene vs. unabhängige Vertreter: Die Provisionsstruktur kann auch davon abhängen, ob ein Vertreter ein firmeneigener oder ein unabhängiger Vertreter ist. Konzerngebundene Vertreter vertreten eine einzige Versicherungsgesellschaft und erhalten möglicherweise ein stabileres Gehalt plus Provisionen, während unabhängige Vertreter mehrere Gesellschaften vertreten und in der Regel nur durch Provisionen verdienen.
- Potenzial für Residualeinkommen: Eines der attraktiven Merkmale der Tätigkeit eines Versicherungsvertreters ist das Potenzial für Residualeinkommen. Sobald ein Vertreter über einen umfangreichen Kundenstamm verfügt, der regelmäßig seine Policen erneuert, kann er weiterhin Provisionen für diese Erneuerungen erhalten, auch wenn er nicht aktiv neue Policen verkauft.
- Offenlegung: In vielen Regionen müssen die Makler ihre Provisionssätze gegenüber den Kunden offenlegen, um die Transparenz des Geschäfts zu gewährleisten.
10 Faktoren, die die Provisionssätze für Versicherungsvertreter in den USA beeinflussen
Die Provisionssätze für Versicherungsvertreter in den USA können aufgrund verschiedener Faktoren variieren. Lassen Sie uns einige der wichtigsten Elemente, die diese Sätze beeinflussen, näher betrachten:
1. Art der Versicherungspolice
Für die verschiedenen Versicherungspolicen gelten unterschiedliche Provisionsstrukturen:
- Lebensversicherung: Diese Policen bieten im Allgemeinen höhere Provisionssätze, insbesondere im ersten Jahr. Die Vermittler können einen erheblichen Prozentsatz der Erstprämie verdienen.
- Krankenversicherungen: Die Provisionssätze für Krankenversicherungen können niedriger sein als die für Lebensversicherungen, insbesondere bei Gruppenversicherungen.
- Auto- und Hausratversicherung: Diese Policen haben in der Regel eine eher standardisierte Provisionsstruktur, können aber je nach Police variieren.
2. Laufzeit der Police
Langfristige Verträge, insbesondere solche, die jährlich ausgezahlt werden, können anfangs höhere Provisionen bieten als kurzfristige oder monatliche Verträge.
3. Geografische Region
Der Standort spielt eine wichtige Rolle. Die Lebenshaltungskosten und die Marktdynamik in einem Staat können die Provisionssätze anders beeinflussen als in einem anderen Staat.
4. Eigenständige vs. unabhängige Vertreter
Konzerngebundene Vertreter, die nur eine Versicherungsgesellschaft vertreten, haben möglicherweise eine andere Provisionsstruktur als unabhängige Vertreter, die mehrere Gesellschaften vertreten. Unabhängige Vertreter können je nach Gesellschaft und Police, die sie verkaufen, unterschiedliche Provisionen erhalten.
5. Versicherungsprämien
Policen mit hohen Prämien können zu höheren Provisionen für Vertreter führen. So wird beispielsweise eine luxuriöse Hausratversicherung oder ein umfassender Krankenversicherungstarif für ein großes Unternehmen wahrscheinlich eine höhere Provision einbringen als Standardverträge.
6. Erneuerungen vs. neue Verträge
Vertreter erhalten oft eine höhere Provision für neue Verträge und einen niedrigeren Prozentsatz für Verlängerungen. Damit soll den Vertretern ein Anreiz geboten werden, neue Verträge abzuschließen.
7. Wettbewerb und Markttrends
Versicherungsunternehmen können ihre Provisionssätze in hart umkämpften Märkten oder in Werbezeiten anpassen, um leistungsstarke Vertreter anzuziehen und zu halten.
8. Regulatorische Änderungen
Staatliche oder bundesstaatliche Vorschriften können sich auf die Provisionsstrukturen auswirken. So wurden beispielsweise mit dem Affordable Care Act Vorschriften eingeführt, die sich auf die Vergütung von Krankenversicherungsvertretern auswirken.
9. Bonus- und Anreizprogramme
Zusätzlich zu den Standardprovisionen bieten viele Versicherungsunternehmen Bonusprogramme für Vertreter an, die bestimmte Meilensteine erreichen, sei es die Anzahl der verkauften Policen, der Gesamtwert der gezeichneten Prämien oder die Kundenbindungsrate.
10. Reklamationen und Stornierung von Verträgen
Manchmal kann die Provision des Vertreters beeinträchtigt werden, wenn ein Kunde innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Kauf einen Schadensfall meldet oder eine Police kündigt.
Schlussfolgerung
Die Provisionssätze für Versicherungsvertreter hängen von zahlreichen Faktoren ab, z. B. von der Art der verkauften Versicherung, davon, ob ein Vertreter konzerneigen oder unabhängig ist, von seiner Erfahrung und vom geografischen Standort seines Geschäfts.
Das Verständnis dieser Variablen ist für angehende Versicherungsvertreter und diejenigen, die sich die besten Versicherungstarife sichern wollen, von entscheidender Bedeutung. Egal, ob Sie eine Karriere im Versicherungswesen in Erwägung ziehen oder einfach nur Geld sparen wollen, das Wissen darüber, wie Versicherungsvertreter ihren Lebensunterhalt verdienen, kann wertvolle Einblicke liefern.
FAQ zu Provisionen für Versicherungsvertreter
Hier finden Sie einige häufig gestellte Fragen zur Provision für Versicherungsvertreter.
Wie viel verdienen Versicherungsvertreter im Jahr?
Das Jahreseinkommen von Versicherungsvertretern kann aufgrund verschiedener Faktoren variieren. Das Durchschnittseinkommen eines Lebensversicherungsvertreters beträgt etwa 79.730 $ pro Jahr, während Versicherungsproduzenten rund 55.417 $ jährlich verdienen.
Das Gesamtbild kann jedoch anders aussehen, wenn man die breitere Kategorie der Versicherungsvertreter betrachtet. Im Allgemeinen hatten Versicherungsvertreter im Jahr 2018 ein durchschnittliches Gehalt von 50.600 USD.
Wie verdienen Versicherungsvertreter ihr Geld mit Provisionen?
Versicherungsvertreter, insbesondere solche, die Auto- und Hausratversicherungen verkaufen, verdienen ihr Geld in erster Linie mit Provisionen, die sich nach der Prämie der von ihnen verkauften Policen richten. Der Provisionsanteil liegt in der Regel zwischen 5 % und 20 %. Wenn eine Police erneuert wird, können die Vertreter erneut Provisionen erhalten, wenn auch manchmal zu einem niedrigeren Satz.
Bei einer Autoversicherung im Wert von 1.000 $ und einer Provision von 10 % erhält der Vertreter beispielsweise 100 $.